Rezension: The Bread Exchange von Malin Elmlid


"Alles fing damit an, dass Malin Elmlid sich über die vielen Zusatzstoffe ärgerte, die handelsübliche Brote enthalten. Mehl, Wasser und Salz – mehr braucht es schließlich nicht für gesundes und leckeres Brot. Sie begann selbst zu backen und fand sich plötzlich mittendrin in ihrem „Brot-Tausch-Projekt“. Hier erzählt die schwedische Autorin von ihren Abenteuern, denn mit dem Sauerteig im Gepäck ging die Globetrotterin von Berlin aus auf Reisen. Ihr selbstgebackenes Brot tauschte sie gegen Familienrezepte, alltägliche Hilfe und kostbare Erfahrungen. Das Brot wird zu einem Türöffner, der herzliche und einmalige Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen aus aller Welt ermöglicht. Dieses Buch begleitet Malin Elmlid von Antwerpen nach Kabul, von Warschau nach New York, von Stockholm nach Berlin und noch viel weiter. Malins Reisen resultieren in wunderbaren Rezepten, die sie im Tausch gegen ihre Brote erhält, und die hier veröffentlicht sind."

Leseprobe: KLICK

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich selbst gerne Brot backe, mich über neue Rezepte gefreut hätte und ich mir mehr Wissen über Sauerteigbrot aneignen wollte. Leider hat mich der Klappentext in die Irre geführt, denn ich hatte ein Buch erwartet mit vielen verschiedenen Brotrezepten aus vielen Ländern. 
Das Buch ist schön gestaltet, am Anfang gibt es eine detaillierte Einleitung und Beschreibung von Sauerteig und wie man diesen herstellt. Es ist leider nicht grad ein alltagstaugliches Rezept, jedenfalls nicht für mich. Zuviele Schritte, zuviel Zeit bis ein Brot fertig ist.
Ausprobiert habe ich es trotzdem, habe allerdings ein paar wenige Schritte ausgelassen, das Brot hatte bei mir weniger Zeit zum Ruhen. Und das Brot war lecker und hatte eine schönen luftigen Teig. Der Geschmack war sehr lecker !

Ich würde ein Sauerteigbrot immer einem Hefebrot vorziehen. Die Gründe hat die Autorin im Buch wunderbar beschrieben:

"Nicht die Hefe als solche ist ungesund, sondern die Art wie sie Zeit einspart. Eine kurze Gärungsphase macht das Weizen im Brot schwer verdaulich. Durch den langen Prozess der Sauerteigherstellung bekommt das Brot einen niedrigeren glykämischen Index, und der Körper kann mehr Nährstoffe aufnehmen als aus einem Brot mit Backhefe. Die natürliche Säure, die von den Milchsäurebakterien im Sauerteig produziert wird, trägt zur Aktivirung von Enzymen bei, die im Weizen enthalten sind. Die Sauerteiggärung führt zu einer teilweisen Zersetzung von Gluten und macht es leichter verdaulich. Angeblich zerstört es auch einige der Peptide, die als Verursacher von Gluten-Intoleranz gelten."

Das klingt doch sehr interessant, da doch das Thema Gluten in aller Munde ist.

Ein paar Rezepte für Brote sind im Buch zu finden, aber nicht soviele wie gedacht. Malin Elmlid hatte ihre Brote zwar getauscht, aber gegen völlig andere Rezepte. Und diese haben mich leider nicht so begeistert. Leseproben haben ihren Sinn, blöd wenn man sie sich vorher  nicht richtig anschaut.

Hier ein paar Fotos als Impression:

 







*WERBUNG: DAS BUCH  THE BREAD EXCHANGE WURDE MIR FREUNDLICHERWEISE VOM RANDOMHOUSE VERLAG ZUR VERFÜGUNG GESTELLT. HERZLICHEN DANK DAFÜR UND DIE TOLLE KOOPERATION!

Kommentare